⚖️ Bitcoin kann nicht urheberrechtlich geschützt werden, und das ist gut so
Craig Wright verliert vor britischem Gericht, Bitcoin NFTs sind nach wie vor populär, und US-Regulierungsbehörden nehmen Staking und 'Crypto' ins Visier.
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Die vergangene Woche war unterm Strich positiv für Bitcoin: Urheberrechtsansprüche auf Bitcoin selbst sind null und nichtig. Ordinals, auch bekannt als Bitcoin NFTs, sind immer noch heiß (und umstritten). Und ‘Krypto’ ist in den USA in Schwierigkeiten. Diese Ereignisse bestätigen unsere Bitcoin-Only Strategie: Bitcoin unterscheidet sich von Kryptowährungen. Das ist auch der Grund, warum Bitcoiner in Zeiten wie diesen nicht in Panik geraten. Anstatt zu spekulieren und schnelles Geld zu machen, konzentrieren wir uns auf die langfristigen Aussichten eines innovativen Geldwertes wie Bitcoin.
Zitat der Woche:
„Die Krypto-Krise war kurzfristig schmerzhaft, aber langfristig ist sie notwendig, damit die Branche erwachsen wird. Was die Branche braucht, ist die Aufsicht durch Erwachsene. Sie braucht die Goldman Sachs und die Morgan Stanleys und die BlackRocks, die in die Branche kommen. Sie braucht klare Richtlinien vom Kongress. Sie braucht klare Spielregeln von der SEC.“
- Bitcoin-Bulle Michael Saylor
⚖️ Craig Wright verliert Bitcoin-Urheberrechtsklage vor einem britischen Gericht
Einer der intensivsten Rechtsstreitigkeiten im Bitcoin-Bereich ist um ein weiteres Kapitel reicher. Craig Wright, der behauptet, kein anderer als Satoshi Nakamoto selbst zu sein, hat seinen Urheberrechtsanspruch auf das Dateiformat von Bitcoin verloren. Wright, den seine Kritiker "Faketoshi" nennen, behauptete, er habe das ursprüngliche Bitcoin-Whitepaper geschrieben und besitze daher das geistige Eigentum sowohl am Text als auch an der Software. Der britische Richter James Mellor entschied jedoch diese Woche Dienstag, dass das Dateiformat von Bitcoin nicht als literarisches Werk behandelt werden kann und daher das Urheberrechtsgesetz nicht anwendbar ist. „Es ist nach wie vor so, dass kein relevantes ‘Werk# identifiziert wurde, das Inhalte enthält, die die Struktur des Bitcoin-Dateiformats definieren“, sagte Richter Mellor. Die Urheberrechtsansprüche auf das Bitcoin-Whitepaper von 2008 unterliegen späteren Urteilen.
Meine Meinung: Dieses Urteil ist ein Gewinn für die Bitcoin-Community. Vor allem für aktive Bitcoin-Entwickler, denen Wright regelmäßig mit rechtlichen Schritten gedroht hatte. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Geschichte rund um Craig Wright hier endet.
🖼️ Bitcoin NFTs immer populärer, mittlerweile über 13.000 'Ordinals'
Die umstrittenen NFTs auf der Bitcoin-Blockchain gibt es immer noch, und sie scheinen immer beliebter zu werden. Kürzlich veröffentlichte Daten über die Nutzung von ‘Ordinals’ zeigen mehr als 13.000 Transaktionen, die rund 526 MB des Bitcoin-Blockspaces belegen. Vereinfacht ausgedrückt ermöglichen ‘Ordinals’ den Nutzern, Bilder oder andere Mediendateien in der Bitcoin-Datenbank zu speichern. Kritiker argumentieren, dass diese dadurch überschwemmt wird und die Gebühren für reguläre Transaktionen künstlich in die Höhe getrieben werden. Bitcoin-Entwickler Rene Pickhardt tweetete: "Adam Back hat also Hashcash als Mechanismus zur Verhinderung von Spam erfunden. Dann hat Satoshi es in Bitcoin eingesetzt, um Doppelausgaben zu verhindern. Und jetzt verschwenden die Leute wertvollen Blockspace, indem sie Jpegs spammen? Warum wurde das Lightning Network überhaupt geschaffen, wenn der Basis-Layer diesen Mist zulässt?!"
Meine Meinung: NFTs auf Bitcoin zeigen zwar, dass es mehr Anwendungsfälle als ’nur’ ein monetäres Gut geben könnte. Andererseits ist es fraglich, ob der Blockspace des sichersten und dezentralsten Netzwerks der Welt für so etwas genutzt werden sollte.
🎯 US-Regulierungsbehörden nehmen Staking und ‘Crypto’ ins Visier
Nach dem FTX-Debakel und anderen Krypto-Zusammenbrüchen im letzten Jahr, scheint die US-Regulierungsbehörde nun gegen die Branche vorgehen zu wollen. Vor allem das ‘Staking’, eine umstrittene Praxis, bei der Nutzer Zinsen erhalten, indem sie bestimmte Proof-of-Stake-Krypto-Token halten, scheint das Ziel der Regulierungsmaßnahmen zu sein. „Wir hören Gerüchte, dass die SEC das Staking von Kryptowährungen in den USA für Privatkunden abschaffen möchte. Ich hoffe, dass das nicht der Fall ist, denn ich glaube, es wäre ein schrecklicher Weg für die USA, wenn das passieren würde“, twitterte Coinbase-CEO Brian Armstrong. In der Zwischenzeit scheint ein großangelegtes Durchgreifen gegen die gesamte US-Kryptoindustrie im Gange zu sein. Die Kryptobörse Kraken einigte sich mit der Börsenaufsicht SEC auf eine Zahlung von 30 Millionen Dollar und kündigte an, dass sie ihren Betrieb in den USA einstellen wird. Dies kommt zu den koordinierten Bemühungen hinzu, Kryptounternehmen den Zugang zu Bankdienstleistungen zu verweigern.
Meine Meinung: Als reguliertes, in der Schweiz ansässiges Bitcoin-Only-Unternehmen können wir uns zurücklehnen und die aktuellen Ereignisse beobachten. Ich glaube, dass Bitcoin, wenn sich der Staub gelegt hat, stärker denn je sein wird, da mehr Menschen als je zuvor erkennen werden, dass er ein einzigartiger Vermögenswert ist.
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Danke fürs Lesen, und bis nächste Woche!
Raphael von Relai